Der Beitrag ausländischer Arbeitskräfte in der deutschen Wirtschaft, insbesondere in Engpassberufen, spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft sind internationale Fachkräfte zunehmend wichtig für die Wirtschaft und es ist von großer Bedeutung, sie langfristig zu binden.
In Bereichen wie Kunst, Musik, Gesang, Krankenpflege, Gastronomie und unter Kraftfahrern sind ausländische Fachkräfte unverzichtbar. Allein in Deutschland arbeiten rund 160.000 ausländische Kraftfahrer. Zudem ist die Quote ausländischer Beschäftigter in Branchen mit lebensnotwendigen Gütern hoch.
Im Gesundheitswesen sind knapp 70.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus anderen EU-Ländern und Drittstaaten tätig. Ausländische Arbeitnehmer tragen maßgeblich zum Beschäftigtenzuwachs bei und sind im Durchschnitt jünger als ihre deutschen Kollegen. Die Bundesagentur für Arbeit betont die Notwendigkeit einer Nettozuwanderung von 400.000 Menschen pro Jahr, um das Arbeitskräfteangebot stabil zu halten.
Angesichts des demografischen Wandels wird die Gewinnung und Bindung ausländischer Fachkräfte zunehmend wichtiger. Unternehmen und Politik müssen Maßnahmen ergreifen, um Fachkräfte langfristig in Deutschland zu halten und Abwanderung zu verhindern. Die internationale Arbeitskräfte sind eine Antwort auf regionale Herausforderungen wie dem Aufstieg der AfD.