Arbeitgeber attackieren Bundesarbeitsminister Hubertus Heil inmitten der Mindestlohn-Debatte. Die Arbeitgeberverbände üben scharfe Kritik an Heil wegen seiner Forderung nach einer Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde. Diese Forderung basiert auf der EU-Mindestlohnrichtlinie, die Heil als Grundlage anführt.
Heil’s Vorschlag stößt bei den Arbeitgeberverbänden auf heftigen Widerstand. Sie werfen ihm vor, die Rechtslage zu verdrehen. Drohungen, sogar aus der Mindestlohnkommission auszusteigen, stehen im Raum, da der Konflikt über die geplante Erhöhung des Mindestlohns eskaliert. Derzeit ist geplant, den Mindestlohn bis 2026 auf 14 bis 15 Euro anzuheben.
Der Streit um die Mindestlohnerhöhung in Deutschland geht also in eine neue Runde. Die Positionen von Heil und den Arbeitgeberverbänden könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Zukunft der Mindestlohnkommission und die festgelegten Referenzwerte für die Mindestlöhne stehen auf dem Spiel. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt weiterentwickeln wird.