Freitag, 18.10.2024

Studie zeigt: Brandmauer zur AfD im Osten viel stabiler als angenommen

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Nina Koch
Nina Koch
Nina Koch ist eine engagierte Reporterin mit einem feinen Gespür für soziale Themen und einer ausgeprägten Empathie für ihre Protagonisten.

Die Brandmauer der etablierten Parteien zur AfD im Osten Deutschlands erwies sich in einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) als stabiler als bisher angenommen. Laut der Untersuchung wurden 80 Prozent der AfD-Anträge in den Kommunalparlamenten ostdeutscher Bundesländer abgelehnt, während in 20 Prozent der Fälle eine inhaltliche Zusammenarbeit mit der AfD stattfand. Interessanterweise stimmten in rund 10 Prozent der Fälle mindestens fünf Nicht-AfD-Abgeordnete den AfD-Vorhaben zu.

Entgegen der Annahmen ist die Zustimmung zu AfD-Anträgen im Laufe der Jahre nicht angestiegen, sondern leicht zurückgegangen. Die Studie offenbarte auch regionale Unterschiede: Sachsen-Anhalt führt die Kooperationsrate an, während in ländlichen Regionen die Zustimmungsrate zu AfD-Anträgen höher ist als in Städten.

Die Schlussfolgerungen der Studie betonen, dass die Brandmauer weiterhin besteht, obwohl es vereinzelt Risse gibt. Die Zusammenarbeit mit der AfD bleibt die Ausnahme und die Zustimmung zu AfD-Anträgen variiert je nach Thema und Region deutlich.

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