Dienstag, 07.01.2025

Roman Abramowitsch Vermögen: Ein Blick auf den Aufstieg und die Reichtümer des Oligarchen

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Roman Abramowitsch hat einen beeindruckenden Lebensweg vom Verkäufer von Gummi-Enten zur zentralen Figur der Oligarchie eingeschlagen. In der Sowjetunion begann er seine unternehmerische Karriere im Geschäft mit Plastikspielzeugen, bevor er in die Ölbranche wechselte und dort signifikante Gewinne erwirtschaftete. In den 1990er Jahren erlebte sein Vermögen einen dramatischen Anstieg, insbesondere durch kluge Investitionen in Ölunternehmen, was ihn zu einem der reichsten Männer Russlands machte. Sein Aufstieg war jedoch von Kontroversen begleitet, vor allem in Bezug auf seinen Einfluss im Ukraine-Konflikt. Um seinen Reichtum – der ihn regelmäßig auf die Forbes-Liste katapultiert – zu wahren, greift Abramowitsch auf Steuerparadiese zurück und investiert in prunkvolle Immobilien, einschließlich luxuriöser Villen in Kensington. Seine Amtszeit als Gouverneur von Tschukotka sowie der Erwerb einer anderen Staatsbürgerschaft verdeutlichen sein strategisches Denken als Investor. Mit seinem ausgeprägten Geschäftssinn hat er sich als zentrale Persönlichkeit der russischen Geschäftswelt etabliert.

Abramowitschs Einfluss auf den FC Chelsea

Der Einfluss von Abramowitsch auf den FC Chelsea ist nicht zu unterschätzen. Als Eigentümer des Clubs prägte er maßgeblich dessen Aufstieg im internationalen Fußball, indem er finanzielle Mittel bereitstellte, die in einem finanziellen Wettrüsten führten. Unter seiner Führung erlebte der Verein bedeutende Erfolge, was viele Fans mit Stolz erfüllte. Doch der Angriffskrieg in der Ukraine und die darauf folgenden Sanktionen gegen russische Oligarchen führten zu einer kritischen Situation für Abramowitsch. Die ukrainische Krise wirkte sich nicht nur auf sein Vermögen aus, sondern auch auf seine Möglichkeiten, weiterhin in Großbritannien zu agieren. Letztlich sah er sich gezwungen, den FC Chelsea zu verkaufen, was für viele seiner Unterstützer ein schmerzhaftes Abschiedsgeschenk darstellt. Die Enthüllungen über schwarze Kassen und unklare Verpflichtungen werfen zudem Fragen über seine Zeit als Besitzer auf.

Die Kontrolle über Sibneft und Evraz

Die Kontrolle über Sibneft und Evraz stellte einen bedeutenden Aspekt des Vermögens von Abramowitsch dar. Mit Sibneft, einem der größten Ölkonzerne in Russland, spielte er eine zentrale Rolle in den Ölgeschäften des Landes. Unter der Führung von Boris Beresowski und in enger Verbindung mit Boris Jelzin gelang es Abramowitsch, strategische Megadeals abzuschließen, die ihm den Zugriff auf wertvolle Raffinerien, darunter die in Omsk, verschafften. Diese Geschäfte ermöglichten es ihm, ein bedeutender Akteur im Erdölhandelsunternehmen zu werden. Auch der Erwerb eines Anteils an Norilsk Nickel trug zur Diversifizierung seines Portfolios bei. Evraz, ein weiterer wichtiger Baustein in Abramowitschs Imperium, wurde erfolgreich an der Londoner Börse notiert, was seine internationale Reichweite erweiterte. In Zeiten von geopolitischen Spannungen und den Beziehungen zur EU und der Ukraine stieg sein Einfluss im oligarchischen Umfeld Russlands weiter an.

Sanktionen und der aktuelle Status

Die finanzielle Lage von Roman Abramowitsch hat sich drastisch verändert, insbesondere seit den internationalen Sanktionen, die im Zuge des russisch-ukrainischen Konflikts verhängt wurden. Die EU-Sanktionen zielten darauf ab, die Vermögenswerte des Milliardärs zu beschränken, was zu einer Neubewertung seines Vermögens führte, das von Forbes auf etwa 14 Milliarden Dollar geschätzt wird. Diese drastischen Maßnahmen folgten auf den Angriff auf die Ukraine und haben Abramowitsch gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten, um seine Vermögenswerte in der Schweiz und Großbritannien zu schützen. Der Zerfall der Sowjetunion in den 90er Jahren führte dazu, dass er sich als Oligarch etablieren konnte, jedoch stellen die aktuellen Gerichte und Klagen eine massive Bedrohung für seine Finanzen dar. Das Vermögen, das einst unantastbar schien, steht jetzt auf der Kippe.

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